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„Katzen halten wie einen Hund“

LJV macht Front gegen Gesetzes-Novelle
Liebe Jägerinnen und Jäger,jetzt geht´s los!
Die Debatte um das zukünftige Jagdrecht beginnt jetzt mit Regionalkonferenzen. Mitte September hat NRW-Umweltminister Remmel seinen Referentenentwurf für ein zukünftiges Landesjagdgesetz NRW bekanntgegeben. Das Gesetzgebungsverfahren ist damit nicht zu Ende, sondern jetzt geht’s erst los! Wir werden das Einknicken eines Landesministers vor populistischen und unsachlichen Forderungen so nicht akzeptieren. Wichtig ist, dass wir nun unsere eigenen Positionen noch intensiver intern und gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik verdeutlichen. Im Oktober und November informieren der Landesjagdverband NRW und die Kreisjägerschaften der jeweiligen Regierungsbezirke daher in fünf Regionalkonferenzen über die Gesetzesinitiative der Landesregierung und die damit für uns Jäger verbundenen Konsequenzen. Dem vorausgehen werden verschiedene Sitzungen der zuständigen Gremien. Auf den Regionalkonferenzen werden wir Ihnen neben der vollständigen Analyse des Gesetzentwurfes bereits abgestimmte Positionen und Strategien für die weitere politische Auseinandersetzung erläutern können. Zeitgleich mit der Bekanntgabe des Gesetzentwurfs haben wir die Termine der Regionalkonferenzen bereits zahlreichen Mitgliedern per E-Mail, Pressemitteilungen und Internet sowie Facebook bekanntgegeben. Wegen der kurzen Einladungsfrist ist dennoch davon auszugehen, dass noch längst nicht alle, die es angeht, die Regionalkonferenzen in Ihrem Kalender eingetragen haben. Bitte leiten Sie daher diese Einladung in Ihrem Bekanntenkreis weiter und bilden Sie möglichst Fahrgemeinschaften! Eingeladen sind alle Betroffenen, also Jäger, Grundbesitzer, Landwirte, Waldbauern, Jagdgenossen und Eigenjagdbesitzer, Fischer und Inhaber des Fischereirechtes, ja auch Imker und alle anderen Naturfreunde, die an einer artenreichen Natur ernsthaftes Interesse haben. Landtagsabgeordnete und regionale Politiker erhalten unsererseits und seitens der Kreisjägerschaften persönliche Einladungen. Die Regionalkonferenz in Ihrer Region findet wie folgt statt: Bei den Regionalkonferenzen haben wir nicht gekleckert, sondern geklotzt! Wir gehen in die größten Säle der Regionen – und wir erwarten volle Häuser! Denn nur so können wir unseren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen. Hier sind Sie als Mitglied ganz persönlich angesprochen, Ihre Regionalkonferenz zu besuchen. Jetzt geht es um die Erhaltung der Jagd schlechthin! Jagdhornbläser sind besonders eingeladen und werden gebeten, ihr Instrument mitzubringen! Wir werden die Veranstaltungen musikalisch umrahmen. Geblasen werden folgende Signale: Sammeln der Jäger, Begrüßung, Das Ganze, Anblasen des Treibens und Jägermarsch Nr. 3. Für eine kurze Rückäußerung beim LJV (Tel.: 0231/2868-600 oder E-Mail info@ljv-nrw.de), ob und an welcher Regionalkonferenz Sie teilnehmen werden, danke ich Ihnen im Voraus. Mit besten Grüßen Ralph Müller-Schallenberg |

Biwak mit Tauben & Kräentag des Hegeringes

12. Leistungsvergleich für Jagdhunde
Ahlen. Der Hegering Ahlen hatte am Sonntag zum 12. Leistungsvergleich für Jagdhunde geladen. „Wir wollten den Hundeführern mit diesem Termin Ansporn geben, auch schon vor der Jagdsaison regelmäßig mit ihren Hunden zu üben“, erklärte Prüfungsrichter Herbert Winkelströter. Auf dem Hof Schulze-Rötering hatten sich 14 Hundeführer aus dem ganzen Kreis Warendorf eingefunden, um das Können ihrer vierbeinigen Jagdgehilfen unter Beweis zu stellen. Nach einem Gruß der Jagdhornbläser und des Hegeringsvorsitzenden Hubertus Ruhmann ging es in das Revier von Michaela Scholle und Benno Schulze-Eckel.
Beim Leistungsvergleich mussten die Hunde ein Stück Federwild über eine Schleppe von 100 Metern Länge suchen und bringen, einen Marder oder einen Fuchs auf Kommando über ein Hindernis tragen und eine Ente aus einem Fließgewässer holen. Auch der Gehorsam der Hunde, die Leinenführigkeit und die Ruhe während eines simulierten Jagdtreibens standen zur Bewertung.
Für den Leistungsvergleich fanden die Übungen für die Hunde auf wechselnden Gelände statt, so wie es in der Realität bei einer Jagd auch aussähe. Mal ging es in ein Waldstück, dann auf eine Wiese, später galt es einen Graben zu überwinden oder auch schwimmend die Werse zu durchqueren.
Unter den kritischen Augen der Richter Herbert Winkelströter und Ulrich Schendel wurden die Hunde für ihre Arbeitsweise und das bringen beurteilt. „Wir hatten noch nie einen so hohen Punkteschnitt wie in diesem Jahr. Die Leistungsdichte ist sehr eng zusammen, das Niveau sehr hoch“, lobte Winkelströter nach Abschluss des Leistungsvergleichs, der sich über fast sechs Stunden hinzog. „Und wir hatten noch nie so viele Frauen im Teilnehmerfeld.“
Das mit Erfolg, denn die ersten Plätze waren fest in Frauenhand: Den Sieg heimste am Ende Katrin Suttrop aus Everswinkel mit ihrem deutsch Drahthaar-Rüden Aaron ein, gefolgt von Dorothee Roggenland mit der Drahthaar-Hündin Mia.
Erfolgreich teilgenommen haben außerdem Sonja Feldmann mit Seeker (Labrador), Thomas Combrink mit Jack (Labrador), Benno Schulze-Eckel mit Anton (Großer Münsterländer), Michaela Scholle mit Ben (Großer Münsterländer), Helga Winkelströter mit Birke (Deutsch Langhaar), Nicolette Bredenhöller mit Quinn (Welsh Springer Spaniel), Klaus Köpke mit Keijough (Labrador), Timm Ostendorf mit Artax (Mix), Doris Hüweler mit Grete (Labrador), Frank Blümel mit Larus (Kleiner Münsterländer), Felix Hüsing mit Ajax (Deutsch Drahthaar) und Peter Börst mit Kapsar (Kleiner Münsterländer).

Walderlebnistag mit 240 Schülern
Für einen Tag haben über 240 Dritt- und Viertklässler aus 11 Klassen der Ahlener Grundschulen ihre Klassenräume verlassen, um das Ökosystem Wald spielerisch näher kennenzulernen. Zum Walderlebnistag begrüßte Diethild Nordhaus-Heese vom Regionalforstamt Münsterland die Schüler am Donnerstagmorgen in der Langst.
Der Hegering Ahlen und das Regionalforstamt Münsterland veranstalten den Walderlebnistag gemeinsam für die Ahlener Grundschüler. Er findet in jedem zweiten Jahr statt und ist eingebettet in die gleichnamige Landesaktion Nordrhein-Westfalen.
Zur Einstimmung ließen es sich die Jagdhornbläser des Hegerings nicht nehmen, die große Schar der Schüler musikalisch zu begrüßen. „Wir haben elf Stationen aufgebaut, wo Witz und Geschick gefragt sind“, bereitete Diethild Nordhaus-Heese die Schüler auf ihre Aufgaben vor. Denn schließlich sollten die Schülerinnen und Schüler mit Geschick, Beobachtungsgabe und detektivischem Spürsinn bestimmte Aufgaben zum Thema Wald lösen. Begleitet wurden sie dabei von einem Patenförster, der je eine Gruppe betreute.
Im Mittelpunkt standen dabei das Naturerlebnis und das spielerische Erarbeiten von Einblicken in die natürlichen Zusammenhänge des Waldes. Die Natur soll als Ort wahrgenommen werden, an dem man sich wohlfühlen und aufhalten kann, sofern man den Wald und das Leben in ihm respektiert und als Teil des Ganzen empfindet. Leittier des Walderlebnistages war dabei das Eichhörnchen, das alle Kinder zum Schluss als Holzfigur zum Umhängen geschenkt bekamen.
Die Aufgaben des Walderlebnistages waren vielfältig zusammengestellt. kennen zu lernen. Los ging es mit dem Fingerquitz, wo blind die verschiedensten Gegenstände erfühlt und ertastet werden mußten. Es ging darum, den Falken als Bewohner des Waldes kennen zu lernen,denn der erfahrene Falkner, Michael Denno haet seinen “ Harris Hawk“ Hope mitgebracht. Die Kinder hörten fasziniert den Ausführungen des ausgewiesenen Fachmannes zu und hatten unendlich viele Fragen. Diese wurden alle geduldig beantwortet. Weiter ging es zum Zapfenwerfen, wo die Geschicklichkeit eines jeden einzelnen gefragt war. Ein Baumstamm mit vielen kleinen Dosen forderte auf zum „Geräusche Memorie“ erraten und erhören von gleichen Geräuschen war hier gefragt. Die Hunde als Begleiter und Arbeitstiere bei der Jagd und beim Suchen von Vermissten, Rettungshunden, Lawinen, Spürhunden und als freundliche und liebefolle Begleiter und Terrapie-Unterstützer waren dicht umlagert. Die Hundeführerinnen Tanja Wösthoff mit Hank dem Kleinen Münsterländer, Maria Uppenkamp mit ihrer jungen Weimaraner Hündin und Jacki mit seinem Herrchen Heinrich Heimann waren einem Wasserfall von Fragen ausgesetzt und beantworteten alles geduldig. Weiter ging es Zum „Hubschrauberlandeplatz“ hier wurde die Natur als Vorbild genommen für die Wissenschaft der Bionik. Wie schaue ich der Natur den Flug der Samen ab um einen eigenen kleinen Hubschrauber zu bauen und zusehen wie er fliegt. Bei dem folgenden Stand ging es zu den Imkern. Diese hatten zwei lebende Bienenvölker mit gebracht und konnten den erstaunten Kindern vieles über die Biene und deren Wichtigkeit in der Natur und bei der Narungsbeschaffung erklären. auch schmeckte der Honig sehr lecker. Nur gemeinsam sind wir stark hies es am nächsten Stand. Hier mußten die Kinder in der Runde den Stock des Nachbarn auf Kommando fangen. Ein überaus schweres Geschicklichkeiutsspiel welches nur gelang mit hoher Konzentration und vertrauen auf seinen Nachbarn. Die Station Waldmusik lehrte die Kinder die verschiedenen Hörner auszuprobieren und ihnen Töne zu entlocken. Erstaunlich viele Kinder entpuppten sich als Naturbegabung. Beim Haltepunkt „Adlerauge“ mussten die Gegenstände des Waldes oder auch die, welche nicht in den Wald gehören benannt und gefunden werden. Wer findet schon eine Wäscheklammer im Wald? Die Kinder natürlich. Die letzte Station war läuferisch und schnell wurde es beim Holzschuhwettlaufen, wo die Schüler ein wenig nachempfinden konnten, wie sich die natürlichsten Schuhe der Welt an den Füßen anfühlen und wie man in ihnen läuft.
Zwischendurch wurde aber auch eine Pause zum gemeinsamen Frühstück eingelegt, gegen Ende bemalten die Schüler dann noch Postkarten mit ihren Erlebnissen vom Walderlebnistag.
Ein kleiner Imbiss schloss den Aktionstag schließlich ab.

Blühstreifen Bunter Naturschutz

Walderlebnistag 2014

13. Leistungsvergleich für Jagdhunde
Einladung
zum 13. Leistungsvergleich für Jagdhunde des Hegerings Ahlen
Jagdgebrauchshunde jeden Alters und jeder Rasse sind zugelassen
Meldung an: Herbert Winkelströter – 59227 Ahlen – Eichenhain 8
Tel. 02528 – 1036 oder 015118024106
Prüfungstermin: Sonntag 06. Sept. 2015
Nennschluß: Montag 31. August. 2015
Treffpunkt: Hof Schulze Rötering – Ahlen, Prozessionsweg 115
Beginn: 10.30 Uhr
Teilnahmevoraussetzung: gültige Tollwutschutzimpfung ( nicht älter als ein Jahr und nicht jünger als 4 Wochen ).
Impfpaß bitte mitbringen !
Kostenbeitrag von 10,- Euro ist am Tag der Prüfung fällig.
Nach der Prüfung treffen sich alle Teilnehmer und Gäste zur Preisverteilung
und zum gemütlichen Ausklang des Tages auf dem Hof Schulze Rötering
Über eine rege Teilnahme
würde ich mich sehr freuen.
Herbert Winkelströter
Hundeobmann Hegering Ahlen
Prüfungsfächer und Bewertungskriterien
Feldarbeit
Verlorenbringen eines Stück Federwildes auf der Schleppe ( Taube oder Ente )
Die Schleppe ist von einem Richter unmittelbar vor der Prüfung eines Hundes auf bewachsenem Boden unter Einlegung von zwei stumpfwinkeligen Haken, mindestens 100 m weit zu legen. Der Hund darf das Legen der Schleppe nicht eräugen. Der Führer darf die ersten 20 m der Schleppe an der Leine arbeiten, dann muß er den Hund ablaufen lassen. Der Hund kann insgesamt 3 mal angesetzt werden. Der Hund sollte willig und selbstständig finden, schnell aufnehmen und ohne weitere Beeinflussung das Stück seinem Führer zutragen. Er sollte das Stück erst auf Befehl ausgeben.
Höchstpunktzahl für die Schleppe. 4 Punkte / Fwz 2
Höchstpunktzahl für das Bringen: 4 Punkte / Fwz 3
Waldarbeit
Bringen eines Stück Raubwildes über Hindernis ( Iltis, Marder oder Fuchs)
Der Hundeführer muß seinen Hund zum Apportieren über ein Hindernis schicken, über das er zuvor für den Hund sichtig ein Stück Raubwild gelegt hat. Der Hund sollte nach Aufforderung über das Hindernis springen und seinem Führer das Stück Raubwild korrekt zutragen. Er sollte das Stück Raubwild erst auf Befehl ausgeben.
Höchstpunktzahl für die Arbeitsweise: 4 Punkte / Fwz 3
Höchstpunktzahl für dasBringen: Fuchs 4 Punkte / Fwz 4
Höchstpunktzahl für das Bringen: Marder/Iltis 4 Punkte / Fwz 2
Wasserarbeit
1. Verlorenbringen einer für den Hund sichtig weggeworfenen toten Ente aus einem Fließgewässer
2. Verlorensuchen einer toten Ente aus der Deckung im gegenüberliegenden Uferbereich
- Der Hund sollte eine für ihn sichtig weggeworfene Ente die auf dem Wasser liegt, schnell holen. Er sollte das Wasser zügig annehmen und die Ente nach dem Finden seinem Führer ohne weitere Kommandos zutragen. Er sollte die Ente erst auf Befehl ausgeben.
Höchstpunktzahl für die Wasserarbeit: 4 Punkte Fwz 3
Höchstpunktzahl für das Bringen: 4 Punkte / Fwz 3
Der Hund sollte eine in Schrotschußentfernung versteckte Ente auf der gegenüberliegenden Seite eines Fließgewässers suchen, finden und seinem Führer ohne weitere Kommandos nach dem Finden zutragen. Er sollte die Ente erst auf Befehl ausgeben. Bei dieser Arbeit kann der Hund vom Führer mit Zeichen oder Kommandos geleitet werden. Auch Steinwürfe in Richtung der Ente sind erlaubt, allerdings mindern diese die Bewertung.
Höchstpunktzahl für die Wasserarbeit: 4 Punkte / Fwz 5
Höchstpunktzahl für das Bringen: 4 Punkte / Fwz 3
Gehorsam
1. Leinenführigkeit
2. Verhalten auf dem Stand
3. Allgemeiner Gehorsam
1. Der angeleinte Hund sollte den durch dünnes Stangenholz gehenden Führer so folgen, daß er sich mit der Führerleine nicht verfängt und den Führer nicht am schnellen Vorwärtskommen hindert.
- Die Führer werden mit ihren angeleinten Hunden als Schützen an einer Dickung abgestellt, während andere Personen die Dickung mit dem üblichen Treiberlärm durchgehen. Der Hund sollte sich ruhig verhalten und nicht an der Leine zerren.
- Der allgemeine Gehorsam zeigt sich darin , daß sich der Hund während der Arbeit anderer Hunde ruhig verhält, nicht fortwährend an der Leine zerrt, winselt oder jault und damit beweist, daß er auch auf der Jagd Führer und Mitjäger nicht stört.
4. Höchstpunktzahl für alle Gehorsamsfächer: 4 Punkte / Fwz 5
Stand 10.02.2015

Bläser des Hegeringes Landesmeister & Vizemeister
Hegering Ahlen Landesmeister & Vizemeister beim Landeswettbewerb im Jagdhornblasen 2014 in Brühl
Jagdhornbläser des Hegeringes Ahlen feiern große Erfolge beim Landeswettbewerb am Schloß Augustusburg in Brühl:
Landesmeister in Wertungsklasse „A“
Vizemeister in Wertungsklasse „B“
Platz 8 in Wertungsklasse „C“
In Brasilien rollt der Ball und Deutschland hofft mit seinem Team auf den Titel. Doch auch andernorts kämpfen Mannschaften in der sengenden Sonne um Punkte und Meistertitel. Und so stand am vergangenen Wochenende eine Mannschaft in weißen Trikots auf dem Platz, auf der Brust ein Logo mit einem Jagdhorn: „Brühl statt Brasilien“ hieß es für die Jagdhornbläser des Hegering Ahlen. Denn dort, vor der beeindruckenden Kulisse des UNESCO-Weltkulturerbes Schloss Augustusburg, fand der 29. Landeswettbewerb im Jagdhornblasen statt.
Über 100 Jagdhornbläsergruppen mit mehr als 1.500 Teilnehmern stellten sich dem Wettbewerb in fünf Wertungsklassen. Die Ahlener waren in den drei Wertungsklassen A, B und C mit jeweils einer Mannschaft vertreten. In diesen drei Klassen werden Jagdsignale im dem bekannten Fürst-Pless-Horn in unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad gefordert, angefangen von der Klasse C (einfache Signale, Klasse für Jugendgruppen und Anfänger) über die Klasse B (Fortgeschrittene) bis hin zur höchsten Wertungsklasse A, in der zusätzlich zu den Signalen ein konzertantes Pflichtwahlstück gefordert wird. Daneben gibt es noch die Klasse G (Fürst-Pless-Hörner mit Parforcehörnern gemischt) und die Klasse Es für reine Parforcehorngruppen in der Stimmlage Es).
Den Anfang machte am Samstag die Klasse C, in der die Ahlener mit der Gruppe „Ahlen Dolberg“ unter der Leitung von Günter Schweer an den Start gingen. 27 Gruppen aus ganz NRW waren hier vertreten. Jedes Bläserkorps muss dabei eine Gruppe von 5 Jagdsignalen vortragen, die von einem Richterkollegium von 5 erfahrenen Wertungsrichtern aus ganz Deutschland bewertet werden. In jedem Signal wird die beste und die schlechteste Bewertung gestrichen, sodass jeweils drei Wertungen in das Ergebnis einfließen. Welche fünf Jagdsignale zu blasen sind erfahren die Teilnehmer dabei erst kurz vor ihrem Auftritt. Lediglich ein Signal ist für alle Teilnehmer einer Wertungsklasse gleich, damit eine bessere Vergleichbarkeit gegeben ist. In der Klasse C ist dies „Fuchs tot“. Bewertet wird der notengerechte Vortrag mit bis zu 30 Punkten, die Tonreinheit mit ebenfalls bis zu 30 Punkten und der Gesamteindruck der Bläsergruppe mit bis zu 5 Punkten. Die Gruppe unter dem Leiter Günter Schweer mit den Bläsern Günter Schweer, Tanja Kleikamp, Maria Kolekta, Melanie Quante, Steffen Schellhase, Christa Vieth, Rainer Bäuerle, Christian und Tanja Wösthoff musste die Signale „Aufbruch zur Jagd, Treiber in den Kessel, Fuchs tot, Hase tot und Aufmunterung zum Treiben“ …. vortragen. Nach Ihrem Vortrag hieß es warten bis zum Nachmittag, denn erst zum Ende des ersten Wettkampftages wurden die Ergebnisse der drei Wertungsklassen C, B, und Es bekannt gegeben.
Direkt im Anschluss an die Klasse C begann die fortgeschrittene Wertungsklasse B mit ebenfalls 27 Teilnehmern, in der die Gruppe Ahlen Jugend zum ersten Mal auf Landesebene antrat. Beim letzten Landeswettbewerb war die Jugendgruppe unter der Leitung von Fritz Gößlinghoff in der Klasse C Vizemeister geworden und somit in die höhere Wertungsklasse aufgestiegen. Nach einer letzten Konzentrationsübung im Schlosspark lautete für die neun Jugendlichen im Alter von 13 bis 19 Jahren und ihren Leiter die Aufgabe: „Begrüßung“, „Fuchs tot“, „Kaninchen tot“, „Aufmunterung zum Treiben“, und „Jagd vorbei“. Nachdem die „Begrüßung“ – das längste Jagdsignal überhaupt und zudem vierstimmig – bewältigt war löste sich die Anspannung und die Gruppe zeigte sich so gut in Form, dass man sich nach dem Auftritt noch zum Kürblasen anmeldete, bei dem mit konzertanten Stücken die Wartezeit bis zur Siegerehrung zu einem echten Höhepunkt der Veranstaltung wird. Hier konnte die Gruppe mit den Bläsern Fritz Gößlinghoff, Christian und Julia Kondermann, Sophie Schlotböller, Katrin, Barbara und Lukas Schulze Horsel, Henrik Vieth, Niklas Wischhues und Nathalie Wösthoff mit den Vortragsstücken „Auf, auf, zum Fröhlichen Jagen“ und der „Echofanfare“ eindrucksvoll unter Beweis stellen, das man mit Jagdhörnern nicht nur Jäger begeistern kann.
Doch schließlich wurde es spannend, als Landesbläserobmann Josef Füchtenkord die Ergebnisse verkündete, wie gewohnt vom letzten Platz aufsteigend. Es dauerte lange, bis zum ersten Mal Ahlen aufgerufen wurde: Mit 877 Punkten und Platz 8 von 27 Gruppen landete „Ahlen Dolberg“ in Klasse C im oberen Tabellenfeld, sehr zur Freude von Bläsern und mitgereisten Ahlener Fans. Doch es sollte noch besser kommen: In der Klasse B waren am Ende nur noch zwei Gruppen übrig: Ahlen Jugend und Ostenfelde-Westkirchen. Ein „Doppelsieg“ für den Kreis Warendorf stand somit bereits fest. Am Ende waren die Bläser aus Ostenfelde einen Wimpernschlag vorne: 909 Punkte gegenüber 907 Punkten für die Ahlener Jugend. Der Aufsteiger aus der Klasse C ist auf Anhieb an nahezu der gesamten Klasse B vorbeigezogen und hat 25 Wettbewerber hinter sich gelassen!
Ein Grund zum Feiern und verdienter Lohn für viele aufreibende Übungsstunden.
Der erste Wettbewerbstag ging also mit zwei Erfolgserlebnissen zu Ende. Doch eine Gruppe musste ja noch ran: die Klasse A, höchste Wertungsklasse für Fürst-Pless-Hörner, starte erst am Sonntag. Nur 18 Gruppen aus NRW trauten sich dieses Niveau zu, was auch daran liegt, dass hier neben Jagdsignalen ein konzertantes Selbstwahlstück gefordert wird. Einige Bläserkorps haben sich daher in die Klasse B zurücksetzen lassen – was die Leistung der Jugendgruppe dort nochmals unterstreicht.
Doch die Ahlener Bläser um Ihren musikalischen Leiter Dr. Adolf Schweer ließen sich davon natürlich nicht abschrecken, schließlich ging man als Titelverteidiger ins Rennen. Und doch war die Gruppe in der Besetzung Dr. Adolf Schweer, Johanna und Helena Geisthoff, Fritz Gößlinghoff, Kornelia, Carina und Sarah Kulke, Lena Linhoff, Niels Lütkehaus, Günter und Susanne Schweer sowie Theo Sudhoff ihres erneuten Sieges nicht sicher. Denn bei diesem Wettbewerb trat der mehrfache Landessieger und Bundessieger Hegering Drensteinfurt-Walstedde wieder an.
Kurz vor dem Auftritt der Ahlener legten die Drensteinfurter um Leiter Günther Lunemann einen wahrlich meisterlichen Auftritt hin. Skeptische Blicke bei den Ahlenern: würden man da mithalten können? Wenige Minuten später stand der Hegering Ahlen an selber Stelle. „Das hohe Wecken“, „Bär tot“, „Reh tot“, „Blatt schlagen“ und als Selbstwahlstück „Auf, auf, zum fröhlichen Jagen“, so lautete das Programm der Ahlener Bläser. Nach dem Auftritt wurden dann Tonmitschnitte analysiert, gefachsimpelt und getippt – ganz ähnlich wie beim Fußball. Und nach Stunden der Ungewissheit standen am Ende wieder zwei Mannschaften an der Spitze, wieder beide aus dem Kreis Warendorf: Ahlen und Drensteinfurt. Landesobmann Füchtenkord machte es wieder spannend. Und dann verkündete er das unerwartete Kuriosum: Beide Bläsergruppen waren exakt Punktgleich mit 953 Punkten und sind somit beide Landesmeister der Klasse A.
In freundschaftlichem Miteinander haben die Ahlener mit einigen ihrer Drensteinfurter Kollegen auf den Doppelsieg angestoßen, bevor ein langes und anstrengendes Wettbewerbswochenende zu Ende ging und man sich auf den Weg zurück von Brühl ins Münsterland machte.