Die Ahlener Jägerinnen und Jäger engagieren sich im Hegering Ahlen
Ahlen goes Wild
Mit seiner Aktion „Ahlen goes wild“
brachte der Hegering Ahlen am Samstag am Marienplatz den Menschen die Natur näher. Die Mitglieder hatten nicht nur die „Rollende Waldschule“ der Kreisjägerschaft Warendorf mitgebracht, sondern auch Köstlichkeiten aus der Wildküche. Außerdem konnten Nistkästen bemalt werden.
„Wir sind hier, um zu zeigen, was wir alles so machen“, sagte Hegeringsleiter Patrick Sunderkemper. Denn vielen Menschen sei nicht bekannt, dass für die Jäger die Hege und Pflege und damit die Schaffung von Lebensräumen im Vordergrund stehe. So legten sie Rückzugsflächen für das Wild an oder in Zusammenarbeit mit den Imkern auch Blühflächen, die Bienen und Insekten mehr Lebensraum geben. Das wiederum bedeute auch, dass dem Wild mehr Futter zur Verfügung steht. Aber auch die Anbringung der blauen Wildbahnreflektoren an Leitpfosten am Straßenrand gehe auf die Arbeit des Hegerings zurück.
Mit dem Walderlebnistag für Schüler und Nistkastenaktionen wollen die Jäger das Interesse für die Natur stärken. Deshalb konnte Patrick Sunderkemper eine gute Zwischenbilanz ziehen, die Menschen hätten wissbegierig auf die Aktion reagiert. Die Besucher bestaunten an der „Rollenden Waldschule“ nicht nur die Exponate der heimischen Tier- und Pflanzenwelt, sondern konnten diese auch mit ihren Sinnen begreifen. Frei nach dem Motto: „Heimische Tiere zum Anfassen“.
Einen Stand weiter standen vorgefertigte Nistkästen bereit, die von Kindern bemalt und kostenlos mit nach Hause genommen werden durften. „Der Nistkasten kommt bei uns in den Garten“, hatte Nick Jünnemann auch schon klare Vorstellungen, wo sich sein Werk gut machen wird.
Aus Emsdetten war Dieter Lüke mit seinem Foodtruck nach Ahlen gekommen. „Es kann nicht sein, dass nur Weihnachten Wild gegessen wird“, brachte er die Gourmets mit Wildburgern, Bratwürstchen und Beefsteaks aus regionalem Wildfleisch frisch zubereitet auf den Geschmack. „Mehr Bio geht nicht“, fand auch Patrick Sunderkemper den Foodtruck gut, schließlich komme das Wild direkt aus dem Wald auf den Teller. Denn ein Jäger gehe auch deshalb jagen, um das Fleisch des Wildes zu nutzen. Das sei übrigens eine gute Alternative für den Grill, befand der Hegeringsleiter.